Foto-Expedition Lippeland 2017 – Die Serie

Das erste Bild und die Geschichte dazu findet ihr im vorherigen Blog-Eintrag.

Hier die weiteren 17 Fotos:

Zwei – Elektromobil

Ich vermute, die Veranstalter der Expedition haben dieses Thema wohl bewusst als „Einstieg“ in den Tag gewählt. Denn auf dem Dülmener Marktplatz, welcher zugleich Startpunkt der Expedition war, fanden sich verschiedenste Aussteller zum Thema Elektromobilität…

Die Kamera stand auf einem Stativ nahe am Boden, der Aufsteckblitz war dabei auf das Auto gerichtet. Ich hatte Glück, dass ein kleiner Junge schon vom eigenen Elektroauto geträumt hat:

Elektromobil
Elektromobil

Drei – Beim Natz zu Gast

Der Natz ist eine Art Kiepenkerl aus Bronze, welcher in der Coesfelder Straße Dülmens zu finden ist. Zur gleichen Zeit waren einige Teilnehmer der Expedition ebenfalls vor Ort, so dass man aufpassen musste, diese nicht auch im Bild zu haben. Dabei kam mir die Idee mit der Silhouette. Zugleich flogen Vögel durch den Himmel. Mit ein wenig Geduld sind weitere gekommen, so dass ich einen tatsächlich im Blickfeld des Natzes hatte. Da war also mein „Gast“!

Den Effekt der Silhouette erhält man, indem man die Belichtung auf den Himmel abstimmt (Blende zu, Belichtungszeit kurz):

Beim Natz zu Gast
Beim Natz zu Gast

Vier – Minimal Art – Die Kunst im Kleinen

Meine Idee: mit ein paar Hölzchen selbst ein Lüdinghauser Tor basteln. Naja, zumindest schemenhaft. Und dieses dann vor dem originalen Lüdinghausener Tor in Szene zu setzen. Ging leider gnadenlos nach hinten los, da meine Stöckchen ohne Klebstoff oder Ähnliches immer wieder in sich zusammenfielen. Aber Moment, es gibt ja schon ein kleines Tor als Skulptur! Nehmen wir doch das und lassen es ganz groß erscheinen.

Minimal Art – Die Kunst im Kleinen

Fünf – Prima Klima, oder?

Unterwegs eine Blume gefunden und damit zurück zur Solarblume:

Prima Klima - oder?
Prima Klima – oder?

Sechs – Herbstbote

Im wunderschönen Wildpark in Dülmen kann man sich frei bewegen. Die ursprüngliche Idee eine Kastanie ins Wasser zu setzen (schwimmen die überhaupt?) wurde schnell verworfen. Als ich diesen vom Licht gestreiften Pils gesehen habe war klar, dass dieser mein Herbstbote wird.

Für ein schönes Bokeh ist bei Weitem nicht nur eine möglichst offene Blende notwendig, oft erreicht man mehr mit einer langen Brennweite (hier 210mm bei Blende 4):

Herbstbote
Herbstbote

Sieben – Lebt der tolle Bomberg noch?

Klare Antwort: Nein! Daher habe ich mir die Reise zum Bahnhof in Buldern gespart (angeblich hat der Tolle Bomberg dort immer die Notbremse gezogen, und so veranlasst, das dort überhaupt ein Bahnhof entstanden ist). Stattdessen hieß es: Basteln mit vorhandenen Mitteln an einem stillgelegten Gleis:

Lebt der Tolle Bomberg noch?
Lebt der Tolle Bomberg noch?

By the way, dass war mein Joker-Bild, daher blieb mir das Zurückradeln vom Wildpark in die Stadt erspart.

Acht – Begegnung im Wildpark

Mein eigene Favorit. Eine Lichtung, angestrahlt vom warmen Licht der Sonne und darauf drei Rehe! Zum Glück waren auch noch zwei davon scheu, während das Dritte neugierig beobachtete, was ich da mache!

Begegnung im Wildpark
Begegnung im Wildpark

Neun – Waldläufer

Wo sind die Käfer, wenn man welche braucht! Nachdem ich minutenlang nach passenden Krabbeltierchen gesucht habe, fand ich diese Schnecke! Gut, ich musste sie ein wenig wach kitzeln, aber danach begab sie sich behäbig bergauf.

Leider sitzt der Fokus nicht 100% auf den Fühlern der Schnecke, aber auch hier ist die Tiefenschärfe bei 210mm und Blende 4 sehr gering:

Waldläufer
Waldläufer

Zehn – kleine Welt ganz nah

Diese tollen Graffiti muss man erstmal finden. Diejenigen, die mit dem Auto in Dülmens Cinema fahren, werden sie jedoch kennen. Für mich war die besprühte Wand an dem Tag ein Zufallsfund zur genau richtigen Zeit! Viel näher kann man einem Minion wohl nicht kommen:

Kleine Welt ganz nah
Kleine Welt ganz nah

Elf – Erntezeit

Dülmens Stadtbild ist für mich nicht immer verständlich. Da gibt es ein Wohngebiet, danach etwas Gewerbe, dann ein Maisfeld und dann wieder Wohngebiet… In diesem Fall genau richtig, denn anstatt zu warten bis ich auf Landstraßen Richtung Heubach unterwegs bin konnte ich so meine Erntezeit ablichten. Den Maiskolben habe ich so gewählt, dass er genau richtig in der Sonne erstrahlen konnte. Und ausgepackt hab ich ihn auch noch selbst:

Erntezeit
Erntezeit

Zwölf – Wo der Frieden wohnt

Tja, wo wohnt er eigentlich? Auf dem Weg zur Teichsmühle am Heubach kam ich auch an einem alten Friedhof vorbei. Da wollte ich ihn finden, den Frieden. Aber ein passendes Gefühl stellte sich bei der Sichtung nicht ein. Somit fuhr ich unverrichteter Dinge weiter. Eine einsame Bank war die nächste Idee. So eine richtig schöne gab es aber auch nicht. Da mein Joker (Tauschbild) schon feststand, blieb mir nichts anderes übrig als in die klassische Bildaufbau-Trickkiste zu greifen: Tiefe durch nahen Vorder- und fernen Hintergrund (Blätter und Wald), Drittel-Regel für die Bildaufteilung. Mein nach persönlicher Meinung schwächstes Bild der Serie:

Wo der Frieden wohnt
Wo der Frieden wohnt

Dreizehn – Entdeckung am Heubach

Auch am Heubach entdeckte ich in der Tat etwas: Ein altes Fuhrwerk unter einem Baum. Es stand perspektivisch sehr günstig, ein Glück, denn das schwere Ding hätte ich bestimmt nicht alleine bewegen können. Allerdings war es komplett im Schatten. Damit der Himmel im Hintergrund und die Spiegelung desselbigen im Wasser nicht komplett „ausbrennen“, also die Bildinhalte ohne Zeichnung sind, habe ich kurzerhand meinen Blitz ausgepackt und hinter dem Baumstamm versteckt. Per Funk ausgelöst hat er meine Entdeckung soweit aufgehellt, dass die Belichtung passte:

Entdeckung am Heubach
Entdeckung am Heubach

Vierzehn – Federleicht

Sie sind sehr selten geworden. Alte Gatter aus Holz, die z.B. den Zugang zu einer Wiese erlauben. Damit sich dieses auch öffnen lässt und nicht über den Boden schleift, ist es mit einem dicken Stein beschwert. Ein schöner Kontrast zu der Feder, die ich für dieses Bild schon den halben Tag bei mir hatte:

Federleicht
Federleicht

Fünfzehn – Ein erstaunlicher Fund

Ist ein Fund immer etwas, was man in die Hand nehmen kann? Oder etwas mobiles? Für mich war die Szene mit dem Angelplatz in Summe ein erstaunlicher Fund, den ich auch erst auf den zweiten Blick bemerkt hatte:

Ein erstaunlicher Fund
Ein erstaunlicher Fund

Sechzehn – Die Kraft des Wassers

Das Thema kommt mir doch bekannt vor. Das gab es auch schon zwei Jahre früher in Haltern. Vielleicht fügt der Lippeverband es jedes Jahr ein?

Wenn man um die Ecke des Hotel Alte Teichsmühle läuft, so bekommt man einen Bilck auf die ehemalige Mühle. Ein Mühlrad gibt es zwar nicht mehr, aber das alte Wehr. Eine Möglichkeit Wasser dynamisch wirken zu lassen ist eine längere Belichtungszeit. Dazu ist es aber nötig, dass die Kamera still steht. Aus der Hand war es mir nicht möglich mein Bild zum Beitrag zu erstellen. Auf Grund meiner schwindenden Kräfte gegen Ende des Tages, mein Luchpaket war ja schon am Tagesbeginn vertilgt worden, war ich froh mein Stativ in der Tasche lassen zu können, da die Kamera wunderbar auf dem breiten Brückengeländer Platz fand:

Die Kraft des Wassers
Die Kraft des Wassers

Siebzehn – Glücksmoment

Mein persönlicher Glücksmoment des Tages war die Rückkehr ins traute Heim. Ein Espresso und etwas zu Essen später hatten meine Frau und ich überlegt die letzten beiden Bilder im eigenen Garten zu erstellen. Sofort stachen uns die vielen Kleeblätter ins Auge. Aber leider war kein vierblättriges dabei. Die Bastelkünste meiner Frau können sehr erstaunlich sein. Sie ging mit zwei dreiblättrigen ins Haus und kam, Sekundenkleber sei Dank, mit einem vierblättrigen wieder heraus:

Glücksmoment
Glücksmoment

Achtzehn – Strandimpression

Erst hatte ich bei diesem Thema die Idee auf die Dämmerung zu warten. Das wäre mit dem Abgabetermin aber sehr eng geworden. Und was hat ein Strand schon mehr zu bieten, als der heimische Sandkasten? 😉

In diesen habe ich kurzerhand den Sand zurechtgebuddelt und mit Wasser geflutet. Meine Frau hielt unseren jüngsten Spross in Position und fertig war die Strandimpression:

Strandimpression
Strandimpression

Ich war sehr froh anschließend die Fotos abgeben zu können und diesen Tag zu Ende gebracht zu haben. Wie schon in einem früheren Beitrag beschrieben hätte ich das am Anfang nicht gedacht…

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